Eigentlich haben wir gerade den 27.08., da in den letzten Tagen so viel passiert ist, haben wir den Blog vernachlässigt. Deshalb springen wir zurück zum 19. August, da wir dort „Tschüssi“ zum süßen Wuffi und den lieben Menschen des Platzes „Laura“ sagten, um die Werkstatt aufzusuchen. (Spoiler: so nett wirds nicht weitergehen, aber dazu später mehr.)
Vom Platz aus sind wir direkt zur benachbarten Werkstatt. Diese winkte ab und sagte, der Nachbar sei dafür zuständig. Dieser sprach kein Englisch, druckte uns aber eine Übersetzung aus, in der er sagte: „Computer sagt Nein!“ – Er habe keine Zeit. Er wirkte zwar freundlich, aber so, als wolle er uns loswerden.

Also erstmal zu Lidl. Während ich u.a. die widerlichsten Liköre der Welt eingekauft habe (klangen so gut und waren so bäääh!) suchte Juergen weitere Werkstätten raus. Nummer eins sagte, dass Nummer 2 auf unserer Liste der perfekte Ansprechpartner sei. Also steuerten wir ihn an.
Auch er sprach kein Englisch, rief dann seine Frau an, die vom Nachbarhaus vorbei kam und übersetzte. Er habe keine Zeit. Badammm… wieder nüschte! Ich erwiderte: „Wir aber! Wann sollen wir wiederkommen?“ Sie lachte, übersetzte und sagte: „Morgen, zwischen 14 und 15 Uhr, aber stellt euch auf Wartezeiten ein.“ Wir also zurück zum Brückenplatz, auf dem wir einige Tage zuvor bereits standen, um die Zeit bis zum Werkstatttermin zu überbrücken. (Passend zum Brückenplatz!)
Tag 2 der Werkstatttour führte zum Erfolg.
Um 14 uhr standen wir vor der Werkstatt und kurz nach 15 Uhr konnten wir dann auf seinen Hof fahren. Ein erneutes Gespräch mit der Frau des Schraubers ergab, dass die lieben Betreiber des Platzes „Laura“ Freunde des Werkstattpaares sind. Hätten wir doch nur die Betreiber gefragt, sie hätten sicher einen Termin für uns vereinbart, so lieb wie sie waren. Egal, es hat ja alles geklappt. Der junge Kollege des Inhabers kümmerte sich um die Räder, kommunizierte mit Hände, Füßen und Google-Übersetzer, bis ein weiterer Kunde eintraf. Ein gebürtiger Rumäne, der in der Nähe von Münster lebt und nach einem netten Plausch mit uns dann alles übersetzte. Kurze Zeit später standen einige Rumänen ums Wohnmobil und schwärmten von den „Autos Deutsch“ – ein Rumäne in meinem Alter sprach nur spanisch und rumänisch, aber musste mir stolz mit allen Mitteln von seinem Mercedes erzählen. „Gut Auto!“
Nach getaner Arbeit gings für uns aufgrund der recht späten Uhrzeit ein letztes Mal zurück zum Platz am Fluss, von wo aus ich zum Geldautomaten und zum Bäcker spazierte, um leckeren Kuchen zu kaufen. Die Reise kann also weitergehen.
Was für ein Abenteuer. 😂Also wirklich. Jedes Jahr habt ihr Spaß mit einer Werkstatt. Unglaublich. Aber bisschen Abwechslung tut ja auch gut. 🥰
Wirklich wahr! Aber wie schon in Serbien sind wir ja am Ende bei richtig netten Leuten gelandet.