Was eine Chaostour und das schon nach so wenigen Tagen.

Nachdem wir in Döbern alle großen und kleinen Aufgaben verrichtet hatten, der Wischerwechsel vollzogen, das Teppischdrapieren erledigt, das Bierbesorgen abgehakt und der Augenaustausch (Augen = Lampen, aber mir ist kein Kompositum mit Lampe eingefallen, das eine Alliteration darstellt.🤷‍♂️) beendet war, stellte Juergen das Navi und GoogleMaps auf „Mautstraßen vermeiden“ um, schließlich wollen wir nicht nur über Autobahnen ans Schwarze Meer düsen. Die Route stand, das Ausland konnte kommen

28.07.2025 – Geburtstag auf Umwegen

Nach einem Abstecher zu DM, weil das Mehl für unseren Roggenroger fehlte, lotste uns das Navi in Richtung Grenze. „Komisch, irgendwie ist die Strecke weiter als gedacht…?“ Wir landeten am Grenzübergang bei Görlitz (A4) statt wie geplant bei Bad Muskau (Navi halt! FOLL INTÄLLIGENT, diese KI.
Plötzlich waren wir in Liberec, Tschechien (Navi halt! Hust…) CZ hatten wir so gar nicht auf dem Zettel, aber wenn wir schon mal hier sind, gibt’s ein Pils… oder auch mehr.

Erstmal zu Penny: Bier und Wasser gekauft und ewig geplant, wie wir das Navi überlisten und es endlich tut, was wir wollen! Wir müssen viele Zwischenziele setzen, damit unsere Route steht und das Navi nicht macht, was es will. (Navi halt… grrr!)

Weils dann doch sehr spät wurde, steuerten wir einen Parkplatz zur Übernachtung an. Der war immerhin wieder in Polen. Die Grenzübergänge zwischen Polen und CZ waren so fließend, dass man den Länderwechsel gar nicht bemerkte. Von Polen nach Deutschland war der Stau so unfassbar lang, dass wir das Ende gar nicht sehen konnten. Zum Glück stehen da ja keine Menschen wie Merz und ich stundenlang im Stau, das trifft ja nur die, die „komisch aussehen“ – Das sollte der Clownkanzler mal den wütenden Truckern ins Gesicht sagen!


Wir standen auf jeden Fall auf einem Parkplatz, mitten im Riesengebirge. Juergen plante um 02:59 Uhr weiter, und dachte sich: „Jetzt stehen wir ermutlich ganz alleine hier, mitten im Gebirge! Außer uns nur Rübezahl.“

Er hat fast drei Stunden die Chaos-Route rekonstruiert und die Strecke für den Folgetag geplant!
Er hat sich X Camping- und Wohnmobilstellpläzte in Polen angesehen. Die kosten hier für eine Nacht um die €50,- bis €70,-! Campen scheint in Polen was für Bonzen zu sein! Nicht, dass wir im Urlaub rumgeizen, aber warum sollen wir ca. €60,- ausgeben, wenn wir das Gleiche für umme auf nem Parkplatz haben können?! Schließlich haben wir ein halbes Vermögen ausgegeben, um ein autarkes Womo zu haben. Daher hat Juergen die Entscheidung getroffen, die nächste Frischwasseraufnahme und die Grau- und Schwarzwasserentsorgung wird mit einer Übernachtung auf einem Camping- oder Wohnmobilstellplatz in Ungarn stattfinden! Und wenn der Platz richtig geil ist, kann der auch €100,- kosten! 😉

Der Sonne entgegen

Heute, am 29.07. sind wir dann schon um 8 Uhr gestartet. An Miłe Zacisze vorbei, zum
Frühstücken in Polsnitz (In Memory of Martl und Helga).

Das geplante Übernachtingsziel haben wir aufgrund unzähliger Staus nicht erreicht. Nach mindestens einer Stunde Stau und Stop and go, bei Krakau, haben wir um 18:20 Uhr die Fahrt abgebrochen und stehen auf einem schönen, gepflegten und ruhigen Parkplatz in den Kaparten, am Fuße der Hohen Tatra.

Morgen gehts weiter Richtung Košice, Slowakei. Mal gucken, was das Navi uns dann an Überraschungen beschert.